King of Europe 2016: DOTZ Teamrider Pamper führt
ZURÜCK ZUR ÜBERSICHTposted: 2016-06-24
Zwei Runden der europäischen Driftserie King of Europe sind absolviert. DOTZ Teamrider Alois Pamper entwickelt sich zur Sensation der Saison.
Der fünffache österreichische Staatsmeister ist seit 2015 im DOTZ Team und spielt, nachdem er im vergangenen Jahr beim Heimrennen in Greinbach den 3. Platz belegte, heuer eine gewaltige Rolle. Der Außenseiter mit seinem 700 PS starken BMW M3 E36 mit Kompressorumbau hat sich nach zwei Rennen zu einem der Favoriten gemausert, steht Pamper doch nach zwei Rennen an der Spitze der Gesamtwertung.
Den Anfang machten die Drifter im polnische Kielce Anfang Mai. Bei perfekten Konditionen am ersten Tag zeigten die Meister des Faches erstmals ihr Können.
Am zweiten Tag jedoch folgte ein Wolkenbruch und die Bedingungen änderten sich drastisch. Die Profis zeigten sich jedoch unbeeindruckt und pushten die Autos bis ans Limit, wie Eintrittsgeschwindigkeiten von bis zu 155km/h bewiesen.
Wie immer waren die Lokalmatadoren in Polen dominant. Neun der besten Zehn des Qualifyings waren Einheimische. Einzig Alois Pamper konnte als 4. in die polnische Phalanx eindringen. Das war für ihn selbst überraschend, wie Pamper im Interview sagt: „Ich kannte die Strecke nicht und habe nicht viel erwartet, aber das Auto war zuverlässig, das ganze Wochenende auf der Piste war fehlerlos und natürlich ist mir der Regen entgegengekommen.“
Während Pamper die nassen Strecken-Bedingungen von den österreichischen Driftrennen kannte, waren so manche Pros von den Konditionen nicht sonderlich angetan. 2015 ProSeries Champion Robert Kovacik etwa musste in der ersten K.O.-Runde die Segel streichen.
Der DOTZ Teamrider hingegen räumte auf seinem Weg ins Finale jeden Gegner aus dem Weg und traf im letzten Showdown auf Lokalmatador Marek Wartalowicz. Nach einem extrem knappen Rennen kam es zu einem Re-Run, bei dem ein Fehler des Polen entscheidend war. DOTZ Teamrider Alois Pamper holte sich seinen ersten Sieg bei einem King of Europe-Rennen.
Das Podium in Polen: Der zweitplatzierte Marek Wartalowicz, Sieger Alois Pamper und der drittplatzierte Pawel Trela.
Am 11. und 12. Juni kam die Driftelite bei einer der spektakulärsten Rennstrecken im französischen L´Anneau du Rhin zusammen. Insgesamt 64 King of Europe-Fahrer nahmen an der Ausscheidung teil.
Auch Driftlegende und Touge-Meister Keiichi Tsuchiya kam nach Frankreich, um einerseits aus dem Drift-Nähkästchen zu plaudern und andererseits auch als Juror bei den King of Europe-Rennen zu fungieren.
Im Gegensatz zum Rennen 2015 und auch zum Saison-Auftakt in Polen blieb es in Frankreich diesmal weitgehend trocken. DOTZ Teamrider Adam Kerenyi zeigte mit seinem neuen Auto schon im Qualifying auf und holte sich mit 94,93 Punkten das beste Tages-Rating.
Neben den Driftbrothers Eli und Joe Hountondji...
...sorgte auch – neuerlich – Alois Pamper für Furore in Frankreich. Der DOTZ Teamrider konnte sich gegen die Top-Favoriten Benjamin Boulbes und Adam Frank durchsetzen und traf in der Runde der letzten Acht auf DOTZ Teamkollegen Adam Kerenyi. Nach einem 6:4 für den Ungarn im ersten Lauf sorgte ein Fehler des 3fach-Champions dafür, dass Pamper weiter im Rennen blieb. 10:0 lautete der Score im zweiten Lauf.
Das Halbfinale Alois Pamper gegen Joe Hountondji war dann eines der Highlights des gesamten Wochenendes. Bei zwischen Sonne und Regen wechselnden Bedingungen kam es zu insgesamt fünf Läufen. Im Sudden Death hatte Hountondji letztlich mit 6:4 denkbar knapp das bessere Ende für sich. Und während sich Pamper im kleinen Finale den dritten Platz holte,...
...setzte sich Hountondji im großen Finale gegen den Niederländer Remmo Niezen mit 5:5 und 6:4 durch.
Das Podium in Frankreich: der drittplatzierte Alois Pamper, Sieger Joe Hountondji und der Zweite Remmo Niezen. Die King of Europe geht am 23. und 24. Juli im österreichischen Greinbach weiter, wenn DOTZ Teamrider Alois Pamper versuchen wird, seine Gesamtführung zu verteidigen. Die Erwartungen an Pamper sind mit den Ergebnissen der ersten beiden Rennen natürlich gewachsen. „Wenn meine Nerven halten und das Auto weiter so zuverlässig ist, dann ist ein Podiumsplatz drinnen“, zeigt sich der DOTZ Teamrider zuversichtlich für das Heimrennen.